"We protect Wildlife - by helping the People !"
Anti-Poaching for Development - AP4D
& Ondjou APU
Aufbau von Anti-Wilderei-Teams für Naturschutz, Schaffung von Arbeitsplätzen und sozio-ökonomische Entwicklung in Namibia
AP4D - Einsatz- und Trainingsgebiet:
SurvivalZone Ranger Academy &
Ondjou Wilderness Reserve
Beschreibung
In der Mitte des Upper Huab Valley, einem noch sehr ursprünglichen Teil Namibias, in der nordwestlichen Kunene-Region, liegt die SurvivalZone Ranger Academy, zusammen mit dem Ondjou Wilderness Reserve und der The Ranger's Lodge.
Das ca. 100 qkm grosse Ondjou Wilderness Reserves mit der profesionellen Infrastruktur der SurvivalZone Ranger Academy wird dem AP4D als Trainingsgebiet zur Verfügung gestellt und der dort ansonsten stattfindende Geschäftsbetrieb vorübergehend geschlossen.
Ondjou ist Teil des staatlich proklamatierten Huab Private Nature Reserves und grenzt direkt an die kommunalen, stammeseigenen Naturschutzgebiete an, mit denen AP4D zusammenarbeitet, was einen grossen logistischen und organisatorischen Vorteil bei der Durchführung der Lehrgänge bildet.
Schutz von Lebensraum
Ondjou dient den Lehrgangs-teilnehmern auch als Beispiel, wie eine naturschutzbezogene und erfolgreiche Landnutzung ohne Landwirtschaft, die immer einen negativen Einfluss auf die Wildnis ausübt, gelingen kann:
Ondjou wurde von einer Rinderfarm, in der nahezu alle Wildtiere ausgerottet wurden, seit 1993 in ein Natur- und Wildreservat ausgebaut, insbesondere zum Schutz der in dieser Region lebenden „Wüstenelefanten“, der stark verfolgten Grossraubtiere, sowie zahlreichen Antilopenarten, Zebras und Giraffen.
Es beherbergt heute gesunde, aber immer noch von Wilderei gefährdete Wildtierbestände.
Damit erleben die AP4D-Lehrgangsteilnehmer eine Region, die durch touristische Nutzung und die dafür notwendigen Wildtierbestände eine nachhaltigere und erfolgreichere Landnutzung ermöglicht als die exzessive, kommerzielle Viehhaltung.
Extreme Vielfalt
Ondjou zeichnet sich durch eine Vielzahl von Landschaften aus: Gebirgszüge von bis zu 1600 Metern Höhe, weite, wilde Felsengebiete, Buschland durchsetzt mit Grassteppen und Galeriewäldern entlang kleiner und großer trockener Flussbetten (Wadis). In der Regenzeit gibt es Flüsse, Wasserfälle und Quellen, in den Trockenzeiten dagegen oft wüstenartige Bedingungen. - Da diese Landschaften und Biotope mit den späteren Einsatzgebieten der Lehrlinge übereinstimmt, sind authentische Trainingserfahrungen möglich.
Training ohne Restriktionen und Limits
Auf Ondjou kann im Gegensatz zum kommunalen oder städtischen Gebiet ohne Limits trainiert werden. Sämtliche Szenarien können realistisch simuliert werden, ohne störende äussere Einflüsse.
Echte Wildnis
Wildereibekämpfung geschieht in der Wildnis. Ondjou ist eine solche Wildnis und bietet deshalb beste Trainingsbedingungen. Durch die Wildtiere, darunter potentiell gefährliches Grosswild, durch das herausfordernde Klima und Gelände, können die Lehrgänge unter realen und authentischen Bedingungen erfolgen.
Afrika's Wildtiere
Ondjou ist nach Jahren des Anti Wilderer- und Naturschutzeinsatzes von AP4D-Projektleiter Marko Grünert wieder ein intaktes Öko-System, in dem Wildtiere wie seit jahrtausenden frei umherziehen, gehegt und geschützt werden.
Neben zahlreichen kleineren Tierarten beherbergt es eine Vielzahl von Antilopenarten, das endemische Bergzebra, Giraffen, Warzenschweine und Nguni-Wildrinder. Große Raubtiere sind Leoparden, Luchse, Braune- und gefleckte Hyänen, gelegendlich auch Geparden und Löwen. Wüstenelefanten leben und ziehen häufig durch unser Wildschutzgebiet. Manchmal wandern auch Nashörner aus dem benachbarten Damaraland in das Gebiet.
Probleme mit Wilderei
Der Wildreichtum auf Ondjou wurde in der Vergangenheit durch Wilderei zerstört und lockt auch heute noch, nach dem gelungenen Wiederaufbau der Bestände, Kriminelle an. Leider gibt es also auch im AP4D-Trainingsgebiet ernste Wildereiprobleme. Dennoch gibt dies den Lehrgangsteilnehmern die Chance, aus erster Hand und vor Ort zu lernen, wie Kriminalität den Fortbestand von Wildtierparadiesen, und damit den Tourismus, gefährdet und wie Wildtierschutz dies vermeiden kann.
Diese authentischen Bedingungen erhöhen die Effektivität der Ausbildung.
Ondjou APU
Dieses für den Wildtierschutz im ganzen Upper Huab Valley so wichtige Gebiet soll durch eine AP4D-eigene Anti Wilderer Einheit, der Ondjou APU (Anti Poaching Unit), gegen Wilderei geschützt werden. - Diese Einheit befindet sich derzeit im Aufbau. - Mehr über die Ondjou APU >>hier.
